Vortrag „Jesus, der Jude, und jüdische Elemente im christlichen Gottesdienst“ bei der Konferenz „75 Jahre Seelisberger Konferenz“ am Mittwoch, 20. Juli 2022, in der Hofkirche Luzern

Abstract

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 75-jährigen Jubiläum der internationalen Konferenz gegen Antisemitismus vom 30. Juli bis 5. August 1947 in Seelisberg kennzeichnete Bischof Dr. Felix Gmür, Bischof von Basel, in der Luzerner Hofkirche die Würdigung der Seelisberger Konferenz als „eine Stunde der Bewusstwerdung für uns Christinnen und Christen“. „Jesus war Jude und ist es immer geblieben“. Diese Aussage aus dem Dokument der Vatikanischen Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum „Hinweise für eine richtige Darstellung von Juden und Judentum in der Predigt und in der Katechese der katholischen Kirche“ von 1985 bedenkt Bischof Gmür in ihren Konsequenzen – etwa dem Verständnis, dass und inwiefern die Christen in der Begegnung Jesu dem Judentum begegnen. Zugleich geht er dem Verständnis nach, dass der Glaube Jesu Christen und Juden eint, aber der Glaube an Jesus sie trennt. Schließlich fragt er nach jüdischen Elementen im christlichen Gottesdienst.