HISTORISCHE UND THEOLOGISCHE PERSPEKTIVEN
Grußwort von Dr. Josef Schuster bei der Internationalen Konferenz „Bilanz und Neuaufbrüche. Gegenwart und Zukunft des christlichjüdischen Dialogs. Historische und theologische Perspektiven“
DOI:
https://doi.org/10.48743/dkj.1580Keywords:
Interreligiöser Dialog, Christentum, Judentum, Politik, Antisemitismus, Bekämpfung, Baeck, Leo, RespektAbstract
Bei der internationalen Konferenz „Bilanz und Neuaufbrüche. Gegenwart und Zukunft des christlich-jüdischen Dialogs“ sprach Dr. Josef Schuster ein Grußwort, in dem er die Bedeutung und die Herausforderungen des interreligiösen Dialogs hervorhob. Er erinnerte an Rabbiner Leo Baeck als Wegbereiter des christlich-jüdischen Dialogs und betonte, dass Selbstvergewisserung des eigenen Glaubens, Respekt vor Unterschieden und die kritische Benennung von Fehlentwicklungen zentrale Prinzipien bleiben müssten. Schuster verweist auf zunehmenden Religionsferne und forderte, dass der Dialog nicht auf politische Fragen reduziert werden dürfe. Er appellierte an die Kirchen, sich weiterhin klar vom Antijudaismus und jeglicher Judenmission zu distanzieren, Solidarität mit Israel zu zeigen und Verantwortung aus der Geschichte zu übernehmen. Abschließend erinnerte er mit einem Zitat Leo Baecks an die Bedeutung von gegenseitigem Respekt und Verständnis als Grundlage eines friedlichen Miteinanders.
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