Wer miteinander fühlt, ist tief verbunden
Ansprache von Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez bei der christlich-jüdischen Gemeinschaftsfeier anlässlich der Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit im Ständehaus zu Kassel, 02. März 2013
Keywords:
Interreligiöser Dialog, Christentum, Judentum, Erinnerung, Tradition, Versöhnung, HolocaustAbstract
In seiner Ansprache zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit 2013 hebt Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez die zentrale Bedeutung des Erinnerns für die christlich-jüdische Verständigung hervor. Unter dem Leitwort „Sachor – Gedenke!“ betont er, dass Erinnerung mehr ist als bloßes historisches Faktenwissen – sie ist eine existentielle Vergegenwärtigung, die das kollektive Gedächtnis lebendig hält und zukünftige Generationen prägt. Diez ruft dazu auf, sich emotional und geistlich mit dem Leid der Opfer des Holocaust zu verbinden und die daraus erwachsende Verantwortung für Versöhnung, Freundschaft und Frieden zu übernehmen. Wer sich im Gedenken dem Schmerz stellt und mitfühlt, schafft eine tiefe Verbundenheit, auf der ein versöhntes Miteinander wachsen kann.

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