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Nostra Aetate und die Zukunft des jüdisch-christlichen Dialogs. Vortrag von Kardinal Walter Kasper bei der ersten Begegnung „Kirchen und Rabbinerkonferenzen“ am 09.03.2006 in Berlin

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  • Walter Kardinal Kasper

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Interreligiöser Dialog, Christentum, Judentum, Schoa, Erinnerungskultur, Antisemitismus, Bekämpfung, Nostra Aetate

Zusammenfassung

In seiner Rede zur ersten offiziellen Begegnung zwischen Kirchen- und Rabbinerkonferenzen reflektiert Kardinal Walter Kasper die historische Tragweite und die zukünftigen Aufgaben des jüdisch-christlichen Dialogs. Ausgehend von der gemeinsamen Geschichte in Berlin würdigt er die welthistorische Bedeutung der Neubesinnung nach 1945. Im Zentrum steht das Konzilsdokument Nostra Aetate, das den theologischen Antijudaismus überwand, die bleibende Erwählung Israels anerkannte und damit den Boden für eine neue Ära gegenseitiger Achtung bereitete. Kasper zeichnet die Entwicklungslinien über die Päpste Johannes XXIII., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. nach, benennt bleibende Herausforderungen – etwa das Shoah-Gedenken, theologische Differenzen und Bildungsarbeit – und ruft zu konkreter Zusammenarbeit auf. In einer von Krisen und Entfremdung bedrohten Welt können Juden und Christen gemeinsam Zeugnis für Menschlichkeit, Hoffnung und Verantwortung ablegen.

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Veröffentlicht

2006-03-09