ANTISEMITISMUS
Projektionen, Ausgrenzungen, Vorurteile – und was wir dagegen tun können
##preprint.subject##:
Interreligiöser Dialog, Christentum, Judentum, Antisemitismus, AufklärungZusammenfassung
Die Broschüre der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der UEK und der VELKD, betont aus theologischer Überzeugung die Unvereinbarkeit von christlichem Glauben und Antisemitismus. Christentum und Judentum stehen in einer unauf- löslichen Beziehung, da Jesus selbst in der jüdischen Tradition verwurzelt war und zentrale christliche Werte wie Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe ihre Wurzeln im Judentum haben. Die Schrift bekennt sich zur bleibenden Erwählung Israels und verurteilt jede Form von Judenfeindschaft als theologisch illegitim sowie als Missbrauch biblischer Texte, wie etwa die Fehlinterpretation des Alten Testaments oder die pauschale Verurteilung der Pharisäer. Angesichts der historischen Schuld der Kirche an der Verbreitung judenfeindlicher Lehren sieht sie sich in besonderer Verantwortung, zur Umkehr aufzurufen, antijüdische Klischees zu überwinden und die gemeinsame Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden aktiv zu gestalten.

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