Wer Menschenliebe übt, hat immer Recht
Ansprache von Bischof Prof. Dr. Martin Hein bei der christlich-jüdischen Gemeinschaftsfeier anlässlich der Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit im Ständehaus zu Kassel, 02. März 2013
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Interreligiöser Dialog, Christentum, Judentum, Nächstenliebe, Woche der Brüderlichkeit, Bibel, Antisemitismus, Bekämpfung, HumanitätZusammenfassung
Die Ansprache von Bischof Prof. Dr. Martin Hein anlässlich der Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit 2013 im Ständehaus Kassel thematisiert die untrennbare Verbindung von Gottes- und Nächstenliebe als zentralen Kern sowohl des jüdischen als auch des christlichen Glaubens. Ausgehend von der biblischen Geschichte des barmherzigen Samariters (Lukas 10,25–37) betont Hein, dass wahre Religiosität sich in konkreter, uneigennütziger Menschlichkeit zeigt – unabhängig von Herkunft oder religiöser Zugehörigkeit. Die Nächstenliebe sei nicht exklusiv religiös gebunden, wohl aber sei Gottesliebe ohne sie nicht denkbar. In diesem interreligiösen Kontext plädiert Hein für ein engagiertes Eintreten gegen Antisemitismus und für eine gemeinsam gelebte Humanität. Die Begegnung zwischen Juden und Christen solle vom gemeinsamen ethischen Fundament der Mitmenschlichkeit getragen sein – als Voraussetzung für einen respektvollen theologischen Dialog und einen glaubwürdigen gesellschaftlichen Beitrag.

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