Versöhnender Grenzgänger zwischen jüdischer und christlicher Kultur.
Laudatio von Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Präses der Synode der EKD, anlässlich der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an Daniel Libeskind am 07. März 2010 in Augsburg
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Interreligiöser Dialog, Judentum, Christentum, Architektur, Erinnerungskultur, SchoaZusammenfassung
In ihrer Laudatio zur Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an den Architekten Daniel Libeskind würdigt Katrin Göring-Eckardt dessen Werk als eindrucksvolle Form der gebauten Erinnerungskultur. Sie hebt hervor, wie Libeskind durch architektonische Leere, Irritation und bewusste Unvollständigkeit existentielle Erfahrungen von Heimatlosigkeit, Diaspora und Shoah künstlerisch erfahrbar macht. Seine Bauten – etwa das Jüdische Museum in Berlin – vermitteln durch ihre emotionale und sinnlich erfahrbare Sprache eine tiefe Auseinandersetzung mit Geschichte und Identität. Göring-Eckardt betont Libeskinds Brückenfunktion zwischen jüdischer und christlicher Kultur sowie sein Verständnis von Architektur als menschlichem, demokratischem und ökologisch verantwortungsvollem Beitrag zur Gesellschaft.

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