Franz Rosenzweig und der Zionismus
Preisträgervortrag von Prof. Dr. Micha Brumlik, Haus der Region, Hannover
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Rosenzweig, Franz, Zionismus, Judentum, Identität, Antisemitismus, Israel, Nationalismus, Diaspora (Religion), Politik, Theologie, Gott, Buber, MartinZusammenfassung
Der Vortrag, den Prof. Dr. Micha Brumlik im März 2016 in Hannover hielt, beleuchtet die komplexe Haltung Franz Rosenzweigs zum Zionismus im Kontext seiner theologischen, philosophischen und biografischen Entwicklung. Ausgehend von einer kritischen Analyse des Zionismus als Antwort auf Antisemitismus und Assimilation zeichnet Brumlik die inneren Widersprüche der zionistischen Bewegung nach. Rosenzweig, der lange Zeit als entschiedener Zionismuskritiker bekannt war, durchläuft eine gedankliche Wandlung, in der er den Zionismus schließlich als notwendige politische und spirituelle Ausdrucksform jüdischer Existenz anerkennt – jedoch stets unter der Voraussetzung, dass das Land Israel in seiner Heiligkeit göttlichem Vorbehalt unterliegt. Diesen Wandel in seinem Denken untermauert Brumlik durch Zitate aus zahlreichen Schriften Rosenzweigs. Die Darstellung endet in einer grundsätzlichen Frage nach der Möglichkeit jüdischer Staatlichkeit und ihrer theologischen Fundierung nach der Shoah und der Staatsgründung Israels.

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