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Stellungnahme des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentages zur Judenmission am 01.02.2014

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  • Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages

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Interreligiöser Dialog, Christentum, Judentum, Deutscher Evangelischer Kirchentag, Judenmission

Zusammenfassung

Das Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages bekräftigt in seiner Stellungnahme von 2014 seine Ablehnung der Judenmission und betont das besondere Verhältnis der Kirche zum Judentum, das theologisch in der bleibenden Erwählung Israels durch Gott begründet ist. Es wird darauf hingewiesen, dass das Neue Testament keine Verpflichtung zur Missionierung von Juden durch nichtjüdische Christen enthält und dass sich das Judentum und das Christentum erst im Laufe der Geschichte als getrennte Religionen entwickelten. Zudem wird betont, dass individuelle Konversionen keine Argumente für oder gegen die Legitimität einer Religion darstellen und nicht zur Bestätigung eigener theologischer Positionen instrumentalisiert werden dürfen. Der Kirchentag bekennt sich ausdrücklich zum christlich-jüdischen Dialog, der auf Augenhöhe und im gegenseitigen Respekt geführt werden soll, ohne christlichen Vormundschaftsanspruch über das Judentum. Abschließend wird das Engagement des Kirchentages für den interreligiösen Dialog unterstrichen, um ein neues Miteinander von Christen und Juden zu fördern.

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Veröffentlicht

2014-02-01