Äußerung zur Lage im Heiligen Land beim Pressebericht zum Abschluss der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 22. Februar 2024 in Augsburg
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Israel-Hamas-Krieg, Israel, Krisen, Empathie, MenschenwürdeZusammenfassung
Die Deutsche Bischofskonferenz traf sich zu ihrer Vollversammlung 2024 in Augsburg. Sie hielt ihre Beratung in dem Bewusstsein, dass sie „in weltpolitisch bedrückenden Zeiten“ zusammengekommen war. Wie Bischof Bätzing in seinem Bericht als Vorsitzender der Bischofskonferenz ausführte, erörterten die Bischöfe u.a. neben dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auch die Lage im Heiligen Land. Sie taten dies „mit großer Sorge“ im Blick auf die Entwicklung des „Krieges im Heiligen Land“. Den Auftakt dieses Krieges bildete „der brutale Angriff der islamistischen Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023“ mit der Tötung von etwa 1.200 Zivilisten und der Verschleppung von mehr als 200 Geiseln in den Gazastreifen. Der 7. Oktober habe sich in das Gedächtnis Israels „eingebrannt“. Bei ihrer Betonung des Selbstverteidigungsrechtes Israels hoben die Bischöfe die Pflicht hervor, dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit zu entsprechen. Sie wiesen darauf hin, dass seit Beginn der Kampfhandlungen „etwa 30.000 Palästinenserinnen und Palästinenser“ ums Leben gekommen seien und mahnten Israel, für einen wirksamen Schutz der Zivilbevölkerung im Gazastreifen Sorge zu tragen. Die Bischöfe waren von der Frage bewegt, wie sich für die betroffenen Menschen die Lage mittel- und langfristig entwickeln wird. Nur eine Zwei-Staaten-Lösung könne die Lage stabilisieren und zu Freiheit und Sicherheit der Menschen führen.

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