Gemeinsame Erklärung der Solidarität mit den jüdischen Geschwistern vom 23. Januar 2024

Zusammenfassung

Zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Aachen haben sich katholische, evangelische, freikirchliche, neuapostolische und koptische Christen mit einer ökumenischen Offenheit und Engagiertheit zusammengefunden. Der Glaube an Gott und das Bekennen zu Jesus Christus verbindet sie, wobei sie Jesus Christus als Gottes Sohn verehren, welcher der Welt den Frieden bringt. Ihre christliche Verbundenheit miteinander geht in der Arbeitsgemeinschaft einher mit der Solidarität mit Jüdinnen und Juden. So kann es z.B. zu gegenseitigen Besuchen und Begegnungen kommen. Hierzu können sich aktuelle Möglichkeiten ergeben, wobei die Verleihung des Karlspreises 2024 in Aachen an den Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, Präsident der Konferenz der europäischen Rabbiner (CER), und an alle jüdischen Gemeinschaften in Europa ein ungewöhnliches Zeichen der Verbundenheit ist. Diese Verbundenheit erfährt jedoch auch Äußerungen einer Feindseligkeit. Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 hat nicht nur zu Bekundungen einer christlich-jüdischen Nähe geführt, sondern auch zu judenfeindlichen Äußerungen und Handlungen. Dies veranlasste die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Aachen zu einer von Pfarrer Andreas Mauritz gezeichneten Erklärung der Solidarität bzw. zu einem öffentlichen Einspruch gegen die antijüdischen Hassäußerungen und Gewalttaten und zu einer Solidaritätsgeste mit den jüdischen Geschwistern.